Frühkindliche Reflexe
Reflexe sind unbewusste motorische Reaktionen, ausgelöst durch Sinneseindrücke wie Sehen, Hören und Fühlen, die vorab im Gehirn entsprechend verarbeitet wurden. Ihren neurologischen Ursprung findet man im Kleinhirn und Hirnstamm.
Frühkindliche Reflexe sichern dem Säugling nach der Geburt das Überleben. Werden sie beim Kind jedoch in den ersten zwölf Lebensmonaten nicht richtig integriert, sind die Auswirkungen in motorischen Rest-Reaktionen in jedem Lebensalter beobachtbar. Die zeitgerechte Entwicklung wurde dann nicht sauber abgeschlossen, sodass es immer wieder zu Bewegungsmustern und Reaktionen kommt, die dem Lebensalter nicht entsprechen. Auch im Erwachsenenalter bedeutet es eine grosse Kraftanstrengung für den Körper diese zu kontrollieren, womit er auch ständig überfordert ist. Dann nämlich behindern sie willentlich ausgeführte Bewegungen, was sich z. b. in ungeschicktem Verhalten, sportlichem Desinteresse, in unbeholfenen Bewegungsabläufen, geringerer Widerstandsfähigkeit bei Herausforderungen bis hin zu schneller Erschöpfung oder auch Krankheiten äussern kann.
Situationen
Beim Autofahren wird jemand von seinem Beifahrer angesprochen, der Fahrer blickt nach rechts. Automatisch kommen seine Hände dazu, sodass er unbewusst auch nach rechts lenkt, statt weiter gerade aus fährt.
Eine Schülerin umklammert ihren Stift beim Schreiben so fest, dass die Hand durch den Druck verkrampft und schnell ermüdet.
„Steh gerade, Schultern hoch, Kopf nach oben, jetzt entspann dich doch mal“ – sind oft Aussagen, die jemand zu hören bekommt.
Aber, diese Menschen können das mit ihrem Willen nicht anders machen, da die nicht integrierten frühkindlichen Reflexe wirken und ein bewusstes Verändern verunmöglichen.
Ich zeige meinen Klienten, die zu mir in die Praxis kommen bei Bedarf einfache Übungen, die helfen, dass sich die Reflexe nach und nach integrieren. Die Hauptarbeit haben Sie zuhause, aber, sobald sie merken, was mit ihrem Körper passiert, wenn sie auf wenige Dinge achten, ist Motivation genug um zu Hause weiterzuarbeiten und zu üben.
Dem oft unbewussten Verhalten frühkindlicher Reflexen zu begegnen, setzt grosse Kraftanstrengungen voraus, die für den Körper ständige Überforderung bedeuten. Doch nicht nur der Körper steht unter Spannung, auch das seelische Wohlbefinden leidet unter diesen Spannungen.
Craniosacral für Babys
Die sanften Berührungen der Craniosacral-Therapie werden von Kindern und Babys besonders gut angenommen. Ich freue mich immer besonders, meine kleinsten PatientInnen zu fühlbar mehr Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit führen zu können.
Gerade Symptome wie häufiges Schreien und Unruhe, 3-Monats-Koliken, Stillprobleme, Schlafstörungen, nach Impfungen oder ein Schiefhals lassen sich mit einer Craniosacral-Behandlung lindern.
Die Behandlung läuft vollkommen unkompliziert ab. Sie sitzen entspannt mit Ihrem Baby auf einem Sofa, ich setze mich mit einem Hocker dazu und nehme Kontakt mit Ihrem Baby auf. Sie dürfen Ihr Baby während der Craniosacral-Behandlung ruhig stillen bzw. füttern. Sie dürfen ruhig Fragen stellen. Eine gute, begleitende Kommunikation zwischen der Mutter, gerne auch beiden Eltern, und mir ist für den Behandlungserfolg förderlich.
Die Kosten für eine Behandlung liegen bei CHF 120,-
Ich freue mich darauf, Sie und Ihr Baby kennen zu lernen!
Artikel über 3-Monats-Koliken, Schreibabys und was dahinter steckt
3 Monats Koliken – Was ist das eigentlich genau?
Mir kommt immer noch oft zu Ohren, dass die 3-Monats Koliken Darmprobleme und Blähungen sind. Es ist mir ein Anliegen hier einige Informationen dazu zu geben, die durch eigene Erfahrung, meine Arbeit und Recherchen von anderen stammen.
Wenn ein Baby zur Welt kommt ist das ein rießen Akt, den das Baby und die Mama leisten. Ohne dass irgendetwas schief läuft ist es eine große Anstrengung für beide. Der Kopf des Babys muss durch den Geburtskanal, was eng ist und dann noch um die „Ecke“ sozusagen. Bei Kaiserschnitten werden die Babys aus dem Bauch rausgeholt, was andere Thematiken mit sich bringt. Der Nacken und Kopf sind bei der Geburt demnach sehr im Vordergrund und unter starkem Druck. Wenn Du Dir vorstellst, dass der 10. Hirnnerv den Darm versorgt und eben links und rechts am Nacken nach unten läuft, ist gut nachvollziehbar, dass wenn hier Spannungen und Blockaden sind, sich das auf die Verdauung auswirkt. Das heißt, der Nerv kann nicht ungehindert fließen und leiten und das bringt dann unter anderem die Kolik Symptome zu Tage.
Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Babys immer um ähnliche Zeiten wiederholend die „Koliken“ haben. Wenn es wirklich die Verdauung wäre – dann hätte das Baby nach jeder Mahlzeit Koliken. Entweder es hat tatsächlich Probleme mit dem Verdauen oder nicht. Es ist nicht möglich, dass es nur zu bestimmten Zeiten auftritt. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Natur es so einrichtet, dass die Muttermilch nicht verdaut werden kann! Da steckt etwas anderes dahinter. Was auffällt ist, dass diese „Unruhe“ Kolik Zeiten oftmals mit Geburtszeit, Wehenstart oder sonstigen Geburtsintensiven Momenten zusammen hängen. Nicht immer, aber oft zu beobachten.Bei einer Geburt wirken extreme Kräfte auf den Körper des Babys – es wurde einmal verglichen mit der Intensität, wie wenn 27 Knochen auf einmal im Körper brechen. Ich habe selbst 2 Geburten erfahren und kann das bestätigen. Das ist ein gewaltiger Akt und häufig „hängt“ da was – was sich in Spannungen und Blockaden ausdrückt. Das heißt nicht, dass etwas dafür „schief“ gelaufen sein muss – der grosse Druck und das sich durchzwängen durch den Geburtskanal ist eine aussergewöhnlich intensive Erfahrung. Unruhe, Koliken, Schlafstörungen, Stillprobleme sind einige Symptome die auf Spannungen hindeuten. Da ein Baby sich durch weinen und schreien ausdrückt, ist das die einzige Möglichkeit zu „erzählen“ was da hängt. Ich vergleiche das gerne mit einer Schallplatte, wo ein Sprung drinnen ist, da bleibt es dann immer an der gleichen Stelle hängen. So ist das auch bei den Babys, meist zu ähnlichen Zeiten, bleibt es „hängen“ und das Weinen und die Unruhe fangen an.
Werden diese Spannungen gelöst, so werden die Kolik Symptome schnell weniger und lösen sich auf.
Was Du – wenn Du willst – ausprobieren kannst ist, dass wenn das Baby anfängt zu weinen (Hunger, Müdigkeit, volle Windel sind ausgeschlossen, das lernt man als Mama schnell, was welches Weinen zu bedeuten hat), dann setz Dich mit Ihm hin, und lass es erzählen. Ja, das ist sehr fordernd, da wir meistens das Gefühl haben, etwas tun zu müssen. Und doch berichten mir immer wieder Mamas, die das versuchen, wie es das Weinen nach einiger Zeit nachlässt und sich „etwas“ verändert. Was auch eine schöne Möglichkeit ist, die Du selber tun kannst ist, dass Du dem Baby die Geburt aus Deiner Sicht erzählst, also so wie Du es einer Freundin erzählst. Das Baby hat die Geburt für sich erlebt und Du auf Deine. Häufig unterstützt das, dass wie bei einem Puzzle Teile zusammenkommen und somit ein Ganzes Bild daraus wird – was zur Folge hat, dass Entspannung fühlbar wird.Ich bin immer wieder berührt, wie intelligent der Körper ist und dass er immer unterstützend ist – wenn wir lernen darauf zu hören! Bei Babys ist das für mich ein wichtiger Punkt.
Es geht immer mehr in die Richtung, dass für Symptome Medikamente genommen werden. Ja auch für Babys werden immer öfter auch Beruhigungsmedikamente gefordert und verschrieben. Für mich ist das der reine Wahnsinn. Das löst nichts, sondern deckt nur zu. Wo landen wir dann, wenn wir immer alles nur noch zudecken und unterdrücken?Ich wünsche Euch eine wunderschöne Zeit mit Euren Babys und traut euch zuzuhören! Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Herzlich, Michaela
Craniosacral für Kinder
Kinder nehmen die Craniosacral-Behandlung meist gut und gerne an. Vielleicht auch, weil ich besonders viel Wert darauf lege, dass sich Kinder und ihre Eltern bei der Behandlung wohlfühlen und ich stets versuche, eine gute Kommunikation zwischen den Eltern, dem Kind und mir ist herzustellen. Die ist wichtig!
Die Behandlung läuft ganz unkompliziert und fast nebenbei ab. Kleinere Kinder dürfen am Boden spielen, wir lesen zusammen oder die Kinder sitzen bei Mama oder Papa. Ein Zustand spielerischer Entspanntheit begünstigt die Effekte der Behandlung!
Größere Kinder dürfen auf der Behandlungsliege liegen, aber auch da ist still liegen nicht notwendig. Ihr Kind entscheidet!
So ergeben sich manchmal sehr “bewegte” Behandlungen, manchmal eher stille. Wichtig ist nur, dass alle sich wohlfühlen.
Die Craniosacaral Behandlung für Kinder unterstützt vor allem bei folgenden Symptomen:
Unfälle, Taumata
Lernschwierigkeiten
Schlafstörungen, Unruhe
Bettnässen
Aggressivität – Überaktivität
Kopfschmerzen
Zahnregulierung, Zahnfehlstellung, Kieferproblematiken
Kinderrheuma
Skoliosen und Beckenschiefstand
Die Kosten für eine Behandlung liegen bei CHF 120,- .
Craniosacral Behandlung
Die Craniosacral-Therapie ist ein sanftes Teilgebiet der Osteopathie und ein wirksamer Behandlungsansatz, um Spannungen und Blockaden zu lösen. Was dann zu einem neuen Körpergefühl führt. Meine PatientInnen fühlen sich nach der Craniosacral-Behandlung wieder “rund” und mehr in ihrer “Mitte”.
Die Craniosacral-Behandlung eignet sich besonders gut für Babys und Kinder, bei denen Blockaden und Disharmonien zu vielen Symptomen führen können. Schreien, Unruhe, Stillprobleme und Schlafstörungen sind die häufigsten Symptome bei Babys und Kleinkindern, die mir in meiner täglichen Praxis begegnen.
Bei größeren Kindern können Schlafstörungen, Lernschwierigkeiten, Bettnässen, Aggressivität und Überaktivität im Vordergrund stehen.
Nach der Behandlung sind die kleinen PatientInnen meist sichtlich entspannter und ausgeglichener.